Wie die WHO im Jahre 2007 nach einer Überarbeitung ihrer Risikobewertung bekannt gab, sei kein Mechanismus bekannt, über den elektromagnetische Felder zu Krebs führen könnten.Die Begründung von Meldungen, nach denen Menschen, die über einen längeren Zeitraum elektromagnetischen Strahlungen ausgesetzt seien, ein erhöhtes Risiko hätten, an Karzinomen zu erkranken, beruhten auf wissenschaftlichen Untersuchungen, nach denen Strahlungen im nicht ionisierenden Frequenzbereich zu einer Erhöhung der Temperatur des Zellgewebes führen. Strahlung definiert sich in zwei Energieformen. Es gibt die sogenannte Teilchenstrahlung, die sich unter anderem aus dem radioaktiven Zerfall von Alpha und Betastrahlen ergeben.
Eine andere Strahlungsart ist die nicht ionisierende Strahlung von Licht- und Funkwellen. Während die radioaktive Strahlung, also auch Röntgenstrahlung, die Ladung von Atomen und Molekülen verändern kann, sie nennt sich deswegen ionisierend, ist das bei niederfrequenter und auch hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung wie sie von Diebstahlsicherungen, Videogeräten, Monitoren, Radios, Rundfunksendemasten, Handyfunkmasten, Mikrowellenherden, Radaranlagen, Hochspannungsleitungen und so weiter ausgeht, nicht der Fall. Diese Strahlung ist also nicht ionisierend, das heißt, sie bricht keine Elektronen aus den Atomen, sie ist aber in der Lage, die Atome in Schwingung zu versetzen und erzeugt damit Wärme. Wie viel, dies hängt davon ab, wie hoch die Potenz der Energie ist, die der Körper absorbiert. Hier hat nun die Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierenden Strahlungen, abgekürzt ICNIRP Basisgrenzwerte erlassen, die eine Erwärmung von Körperteilen um über ein Grad Celsius verhindern sollen.
Die Werte, die von Handys und der Strahlung der man in der unserer hoch technologisierten Gesellschaft ausgesetzt ist, emittiert werden, liegen weit unterhalb dieser Grenzwerte. Eine tumorartige Veränderung von Zellen durch eine solche Erwärmung ist also sicherlich ausgeschossen.
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