Fahrerschutz mit einer guten Motorradbekleidung

Mit einem umsichtigen, rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrstil kann man, nicht nur beim Motorradfahren, am besten Unfälle vermeiden. Trotzdem ist selbst der beste Motorradfahrer nicht vor Unfällen geschützt. Um sich in diesem Fall einem möglichst geringen Risiko aussetzen zu müssen, gibt es spezielle Schutzkleidung für Motorradfahrer. Europaweit existiert allerdings keine Pflicht zum Tragen von Schutzkleidung, abgesehen von einem Helm. Dieser ist zwar wichtiger Bestandteil der Schutzkleidung, doch auch weiteres Motorradzubehör kann lebensrettend oder zumindest lindernd wirken.

Zu einem guten Fahrerschutz gehören verschiedene Elemente. Bei den Füßen sollte der Schutz durch feste oder verstärkte Stiefel gegeben sein, um beim Einklemmen des Fußes den Schaden so gering wie möglich zu halten. Dies geschieht beispielsweise, wenn der Fahrer mitsamt seinem Motorrad bei einem Unfall auf die Seite fällt. Jacke und Hose können durch eine Protektorenkombi ersetzt werden. Sie sollte mit starken Sicherheitsnähten und eingearbeiteten Protektoren aus Kunststoff (nicht aus Schaum, dieser ist nicht ausreichend) ausgerüstet sein. Wer sich anstatt einer Kombination für eine Jacke und eine Hose entscheidet, sollte die Möglichkeit haben, diese zu verbinden, zum Beispiel durch einen Reißverschluss. Es ist auch möglich, Jacken mit integriertem Airbag käuflich zu erwerben. Außerdem wärmt die Kleidung im Falle des Unfalls den Fahrer, sollte er längere Zeit auf dem Boden liegen müssen. Weiterhin ist es sehr wichtig, Handschuhe zu tragen.

Die Hände und Arme sind großer Gefahr ausgesetzt, da es zu den menschlichen Reflexen gehört, sich mit Armen und Händen im Falle eines Unfalls zu schützen. Der Nierengurt ist, obwohl der Name zu dieser Annahme verleitet, nicht dazu da, die Nieren zu wärmen, sondern er schützt vor Auskühlung der Muskulatur und somit vor schmerzhaften Verspannungen. Sehr wichtig ist auch der Schutz der inneren Organe bei einem Unfall. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Kleidung mit genügend Reflektoren ausgestattet ist.