Der Begriff Elektrosmog ist eine umgangssprachliche Bezeichnung mit negativer Bedeutung. Darunter versteht man elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die von technischen Geräten und Einrichtungen ausgestrahlt werden. Der Begriff Elektrosmog bezeichnet einen negativen Einfluss, der von diesen Feldern ausgehen soll. Der wissenschaftliche Fachbegriff lautet:Elektromagnetische Strahlung. Die Stärke und Zulässigkeit dieser Strahlung wird durch Gesetze, Regeln und Standards zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMVU) definiert. Übrigens fallen natürliche elektromagnetische Felder, die beispielsweise bei Gewittern entstehen, nicht unter die Zuständigkeit der EMVU-Normen, da der Körper an solche Wechselfelder schon von Natur aus gewöhnt ist.
Obwohl bisher schon zahlreiche Einflüsse von elektromagnetischen Feldern auf den menschlichen Organismus untersucht worden sind, wurde bis jetzt nur der thermische Einfluss hochfrequenter Wechselfelder auf den Organismus nachgewiesen. Unter dem Einfluss kann es punktuell zur Erwärmung des Gewebes auf Temperaturen über 40°C kommen wodurch gewisse Eiweißverbindungen zersetzt werden können. Panik ist aber jetzt fehl am Platze. Die meisten Quellen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern im Privathaushalt sind mobile elektrische und elektronische Geräte wie zum Beispiel schnurlose Telefone, Handys,WLAN-Router und -modems MP3-Player und ähnliche Geräte. Deren Sendeleistung ist allerdings viel zu schwach, um solche Effekte auszulösen.
Die existierenden Grenzwerte beziehen sich hauptsächlich auf ortsfeste industrielle Anlagen und dienen dem Schutz der dort beschäftigten Personen. Für andere Geräte, mit denen man im Alltag normalerweise in Berührung kommt, gilt der sogenannte SAR-Wert, die spezifische Absorptionsrate. Dieser Wert ist aber nicht gesetzlich verbindlich. Empfohlen wird ein SAR-Wert von maximal 2 W/kg. Dieser Wert wird von keinem der auf dem Markt befindlichen Mobiltelefonen, schnurlosen Telefonen oder WLAN-Sendern erreicht.
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