Künftige Energiequellen ohne Atomstrom

Nicht nur unser Klima, sondern auch die vergangene Naturkatastrophe in Japan zwang die deutsche Regierung, ihren jüngst eingeschlagenen Atomverlängerungskurs zu revidieren. Der Weltmarkt verlangt nach neuen Lösungen und hier wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein gewaltiges Investitionsvolumen notwendig sein.  Der Bereich der erneuerbaren Energien war schon lange erklärtes Ziel der Grünen im Land, dass hier jetzt auch die konservativen Parteien einsteigen ist eine erfreuliche Entwicklung. Bei der Bioenergie macht der Begriff Cleantech die Runde und hier eröffnen sich auch zusätzlich neue Geschäftsideen.

Kritiker bemängeln allerdings, dass die deutsche Regierung auf Kohlekraftwerke setzt. Diese Technik erscheint vielen als Umweltschleuder Nr. 1. Die deutschen Kraftwerke wurden bisher mit Braun- oder Steinkohle befeuert. Durch thermodynamische Kreisprozesse soll die Energieausnutzung optimaler werden. Mit optimierter Anlagentechnik im Bereich der Kraft- Wärmekopplung wollen die Kraftwerksbetreiber auch bei den Umweltschützern punkten. Ob diese neue Technik die Kritiker allerdings überzeugen wird sei dahingestellt.

Hauptsächlich soll der künftige Strom aus erneuerbaren und sauberen Energiequellen stammen. Lt. dem Bundesministerium  für Umwelt und Naturschutz und Reaktorsicherheit befindet sich Deutschland schon heute im Spitzenbereich bei den Wachstumsraten dieser Technik. Der  „Globale Statusbericht zu erneuerbaren Energien 2011“ (GSR) bestätigt lt. Aussage des Ministeriums diese Aussage. Regenerative Energien sind nachhaltig und werden gewonnen aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Auch Biomasse wird künftig für Elektrizität und Wärme sorgen. Eine Industrienation wie Deutschland geht hier einen sehr mutigen und innovativen Weg, der eine Vorbildfunktion für weitere große Industrieländer haben könnte. Alle Verbraucher sind aufgefordert mitzuhelfen und zu zeigen dass Klimaschutz nicht nur eine leere Worthülse ist. Die Akzeptanz und auch finanzielle Bereitschaft zur Unterstützung sind hier ein wichtiges Signal an die Politik. Vor allem auch die großen Energiefresser in der Industrie müssen ihre Energieeinsparpotenziale nutzen und so die Ressourcenschonung vorantreiben.