Die EU-Kommission hat im November 2010 ein Papier verabschiedet, in dem es um die Ziele der europäischen Energiewirtschaft für 2020 geht. Darin werden Energieziele erwähnt, welche schon 2007 verabschiedet worden sind: die Senkung der Treibhausgase um 20 %, eine Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie auf 20 % und eine 20%ige Verbesserung der Energieeffizienz. Dies sind die mittelfristigen Ziele, welche es bis 2020 zu erreichen gilt. Bis 2050 soll der CO2-Ausstoß um 80 bis 95 % reduziert werden.
Damit der Erreichung dieser Ziele nichts mehr im Weg steht müssen noch diverse Hindernisse beseitigt werden. Europäische Transportanbieter sind nicht in der Lage, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, da die unterschiedlichen Vorschriften der verschiedenen Länder sie daran hindern. Erst, wenn der offene Wettbewerb ungehindert geführt werden kann, können die Betreiber und die Verbraucher von den günstigen Bedingungen Europas profitieren.
Mit der Energiewende und dem Ziel Deutschlands, bis 2020 unabhängig von der Atomenergie zu werden, sind die Transportnetzbetreiber in ganz Europa herausgefordert. Wetten abzuschliessen ist ein Kinderspiel im Vergleich zu der Herausforderung, die Energiepolitik Europas zu verbessern. Da auf dem kleinen Kontinent einzelne Länder ihre Stromversorgung unmöglich alleine bestreiten können, sind sie aufeinander angewiesen. Es geht darum, gemeinsame Parameter zu finden, damit die von der Kommission gesetzten Ziele erreicht werden können. Ein Beispiel dafür ist eine Schweizer Gesellschaft, welche eine Idee für ein neuartiges Solarkraftwerk hat. Sie kann es in der Schweiz aber nicht testen, da es keinen geeigneten Platz gibt und zweitens die Sonneneinstrahlung zu schwach ist. In Spanien hat sie den idealen Platz gefunden, um ihre Idee zu testen. Damit haben Spanier den Platz zur Verfügung gestellt und können gleichzeitig vom produzierten Strom profitieren.